Dienstag, 27. Oktober 2015
8 - Das Jahrzehnt, das fehlt
thevirgin, 12:44h
Existenzängste... wenn ich in nach 70 oder 80 gelebten Jahren aus dem Dasein scheide, wer wird dann bei meiner Beerdigung an meinem Grab stehen? Werde ich Kinder haben, die um mich trauern, Freunde, mit denen ich mein Leben verbracht habe?
Es mag makaber sein, bereits jetzt darüber nachzudenken, was in mehreren Jahrzehnten einmal sein wird. Aber in letzter Zeit dreht sich irgendwie alles in den Leben meiner Freunde um die Frage, wann es der richtige Zeitpunkt ist, eine Familie zu gründen und plötzlich bekomme ich Panik.
Ich will auch einmal eine Familie gründen, aber wie ich es auch drehe und wende, es passt einfach nicht in meinen Plan aus Studium und Karriere. Auf einmal höre ich die Uhr ticken und es ist, als würde mir ein Jahrzehnt fehlen, in dem ich das noch unterbringen könnte. Ich bin jetzt 23. Meinen Master habe ich, wenn alles gut läuft, mit 30 und eigentlich will ich noch den Doktor machen, dann bin ich Mitte dreißig und dann wird es auch schon ganz schön knapp.
"Kind, wann willst du denn einmal leben?" - höre ich meine Mutter sagen, die gerne Oma werden möchte. Aber meine Pläne von einer wissenschaftlichen Karriere gehen vor, gingen sie schon immer...
Na gut, dann eben keine Kinder... sterbe ich dann alleine? Ist es egoistisch, als erstes daran zu denken, wer an meinem Grab stehen wird, wenn ich keine Kinder bekomme?
Und mal von meinen absurden Existenzängsten des Alleine Seins abgesehen, möchte ich eigentlich schon Kinder haben, mit dem richtigen Mann an meiner Seite. Eine kleine Familie sollte doch ein Stück inneren Frieden in meine Welt bringen.
"Wenn ich jetzt schwanger werden würde, dann bräche eine Welt für mich zusammen." - sagt eine Freundin zu mir, als wir uns über das Thema "Kinder und wann ist der richtige Zeitpunkt" unterhalten. Sie ist genauso alt wie ich und hat im Gegensatz zu mir einen Freund, mit dem die Familiengründung ein durchaus realistisches Szenario darstellt.
"Jetzt ist echt ein schlechter Zeitpunkt, aber nach dem Bachelor studiere ich nur noch Teilzeit, dann ist ein Kind zu bekommen zu schaffen." - so der Plan meiner Freundin.
Ich aber bin gedanklich bei der Frage hängen geblieben, ob man sich letzten Endes für eines entscheiden muss: Karriere oder Kind? Eines leidet schlussendlich immer unter der Entscheidung und wie machen das Andere, diese Entscheidung zu fällen?
Mein zwei Jahre jüngerer Bruder musste diese Entscheidung nicht treffen. Er musste nichts planen und nichts abwägen. Er hat nach der Schule einen ganz anderen Weg eingeschlagen und ist jetzt mit sein 5-Jahre älteren Freundin und deren beiden Kinder zusammengezogen. Die Kinder sollen ihn Papa nennen und seit neusten führt er sich wie ein Familienvater auf.
Ob mein Bruder auch diese Existenzängste hatte und daher besser schnell eine Familie gründete (oder sich Einer annahm)?
Studium hin oder her, für ein Kind fühle ich mich noch nicht bereit und mit 23 Jahren hat das ja auch noch ein bisschen Zeit. Aber ab wann beginnt mir die Zeit davonzulaufen?
Es mag makaber sein, bereits jetzt darüber nachzudenken, was in mehreren Jahrzehnten einmal sein wird. Aber in letzter Zeit dreht sich irgendwie alles in den Leben meiner Freunde um die Frage, wann es der richtige Zeitpunkt ist, eine Familie zu gründen und plötzlich bekomme ich Panik.
Ich will auch einmal eine Familie gründen, aber wie ich es auch drehe und wende, es passt einfach nicht in meinen Plan aus Studium und Karriere. Auf einmal höre ich die Uhr ticken und es ist, als würde mir ein Jahrzehnt fehlen, in dem ich das noch unterbringen könnte. Ich bin jetzt 23. Meinen Master habe ich, wenn alles gut läuft, mit 30 und eigentlich will ich noch den Doktor machen, dann bin ich Mitte dreißig und dann wird es auch schon ganz schön knapp.
"Kind, wann willst du denn einmal leben?" - höre ich meine Mutter sagen, die gerne Oma werden möchte. Aber meine Pläne von einer wissenschaftlichen Karriere gehen vor, gingen sie schon immer...
Na gut, dann eben keine Kinder... sterbe ich dann alleine? Ist es egoistisch, als erstes daran zu denken, wer an meinem Grab stehen wird, wenn ich keine Kinder bekomme?
Und mal von meinen absurden Existenzängsten des Alleine Seins abgesehen, möchte ich eigentlich schon Kinder haben, mit dem richtigen Mann an meiner Seite. Eine kleine Familie sollte doch ein Stück inneren Frieden in meine Welt bringen.
"Wenn ich jetzt schwanger werden würde, dann bräche eine Welt für mich zusammen." - sagt eine Freundin zu mir, als wir uns über das Thema "Kinder und wann ist der richtige Zeitpunkt" unterhalten. Sie ist genauso alt wie ich und hat im Gegensatz zu mir einen Freund, mit dem die Familiengründung ein durchaus realistisches Szenario darstellt.
"Jetzt ist echt ein schlechter Zeitpunkt, aber nach dem Bachelor studiere ich nur noch Teilzeit, dann ist ein Kind zu bekommen zu schaffen." - so der Plan meiner Freundin.
Ich aber bin gedanklich bei der Frage hängen geblieben, ob man sich letzten Endes für eines entscheiden muss: Karriere oder Kind? Eines leidet schlussendlich immer unter der Entscheidung und wie machen das Andere, diese Entscheidung zu fällen?
Mein zwei Jahre jüngerer Bruder musste diese Entscheidung nicht treffen. Er musste nichts planen und nichts abwägen. Er hat nach der Schule einen ganz anderen Weg eingeschlagen und ist jetzt mit sein 5-Jahre älteren Freundin und deren beiden Kinder zusammengezogen. Die Kinder sollen ihn Papa nennen und seit neusten führt er sich wie ein Familienvater auf.
Ob mein Bruder auch diese Existenzängste hatte und daher besser schnell eine Familie gründete (oder sich Einer annahm)?
Studium hin oder her, für ein Kind fühle ich mich noch nicht bereit und mit 23 Jahren hat das ja auch noch ein bisschen Zeit. Aber ab wann beginnt mir die Zeit davonzulaufen?
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